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Wildtierstation mit Gnadenhof
Hamburg - Bergedorf

Der Igel-Feind - der Mähroboter  

Trudi hat es am eignen Leib erfahren. Trudi ist nämlich mit einem Mähroboter aneinandergeraten. Sie kam unter die Messer des Mähers. Eine Geschichte wie ein Horrorfilm. Mähroboter sind leider sehr in Mode gekommen. Die Menschen möchten nicht mehr selber den Rasen mähen. In der Hauptsaison (Mai bis September) haben die Gartenbesitzer durchschnittlich einmal wöchentlich ihren Rasen gemäht oder mähen lassen. Die Mähroboter, die leider immer beliebter werden, mähen von Mai bis September durch. Teilweise und immer häufiger auch nachts. Igel, Küken, Salamander, Kröten und Blindschleichen kommen so immer häufiger unter die Räder und Messer der Rasenroboter. Die Zunahme von Verletzungen durch Rasenroboter ist erkennbar und wir rechnen mit einer hohen Dunkelziffer. Viele Tiere erleiden schwere Schnittwunden, werden skalpiert oder verlieren ganze Gliedmaßen. Die Hälfte überlebt nicht. Niemand wisse, wie viele verletzte Igel sich in ihren Bau schleppen und dort verenden. Dieses Frühjahr war Trudi von einem Rasenroboter überfahren worden. Im Frühjahr 2021 versorgte LOOKI bereits vor der „regulären“ Rasenmäher-Saison über 50 Igel mit Schnittwunden. Während ausgewachsene Igel von einem Mähroboter -  im günstigsten Fall - nur angefahren werden, werden Babyigel direkt überfahren. Sie sind einfach zu klein, das geringe Gewicht ist kein ausreichender Widerstand. Außerdem sind Igelbabys auch tagsüber unterwegs.

Laut „Stiftung Warentest“ weisen viele Geräte Mängel auf. Auch vor Kinderfüßen machen Mähroboter nicht halt. Nur teure Laserroboter bieten einen besseren Schutz. Trudi ist zwei bis drei Jahre alt und ein Braunbrust­igel. Der europäische Weißbrustigel ist in Deutschland bereits ausgestorben. Der Braunbrustigel steht kurz davor, auf die rote Liste gesetzt zu werden. Düstere  Aussichten für diese kleinen stacheligen Tiere. Igel gehören zu den ältesten Säugetieren auf unserem Planeten. Seit 66 Millionen Jahren streifen sie schon weltweit umher. Dabei legen Igel nachts drei bis fünf Kilometer zurück. Die Technik, sich bei Gefahr zusammenzurollen, hat sich immer gut bewährt - bis der Mensch auftauchte. In den vergangenen 150 Jahren hat der Igelbestand massiv abgenommen.

Unsere große Bitte!

Lassen Sie die Mähroboter nie in der Dämmerung oder nachts fahren lassen. Am besten die Mähroboter nicht unbeaufsichtigt mähen lassen. Und auf alle Fälle das Gelände erst nach Tieren absuchen. Igel sind durchaus auch tagsüber unterwegs, wenn in der Nacht nicht genügend Futter gefunden wurde.

 

Das sind wir

LOOKI e.V. Verein zur Tierrettung
Igel- und Wildtierstation Hamburg-Bergedorf

Pollhof / Eschenhofbrücke 3 * 21029 Hamburg
Tel:  0163-6251255     
E-Mail: looki.tierrettunggmail.com
Web:www.wildtierstation-bergedorf.de und www.looki.info

Unser Spendenkonto

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